In systemischem Coaching ist die Kontextorientierung von zentraler Bedeutung. Dies bedeutet, dass wir uns intensiv damit auseinandersetzen, in welchem System oder Umfeld unser Coachee agiert.
Dabei spielen die
🏛️ organisatorischen,
👥 zwischenmenschlichen und
👤 persönlichen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle.
Diese drei Ebenen sind Schlüsselfaktoren für potenzielle Lösungsansätze. Um effektive Ansatzpunkte für neue Ideen zu generieren, ist es von entscheidender Bedeutung, die geltenden Regeln, Werte und Konventionen zu verstehen die auf der jeweiligen Ebene herrschen.
Systemische Arbeit betrachtet den Menschen immer als Teil seines sozialen Systems. Dieses System stellt das Umfeld dar, mit dem der Coachee in Wechselwirkung steht.
Was die systemische Theorie von anderen Lehren unterscheidet, ist die Tatsache, dass die genaue Reaktion des Systems auf unser Handeln unbestimmt ist. Hier liegt der Unterschied zur mechanistischen Sichtweise.
Im Rahmen dieses Systems interagieren wir mit anderen Akteuren, die auf unsere Interventionen unterschiedlich reagieren können und ihre genaue Reaktion lässt sich nicht voraussagen.
Das Erkennen von Mustern und Zusammenhängen ermöglicht es trotzdem Lösungsideen zu finden. Um langfristige Veränderungen herbeizuführen ist jedoch auch der Coachee in der Verantwortung diese Ideen in der Praxis zu „testen“.
Den Kontext zu verstehen ist somit ein wichtiger Schritte im systemischem Coaching und findet meist schon im ersten Gespräch bei der Auftragsklärung seinen Platz.